Solarstrom - jetzt noch interessanter
Seit dem 1.7.2010 wurde durch das Gesetz zur Selbstverbrauchervergütung ein weiterer Anreiz geschaffen, den von regionalen Anbietern bezogenen Strom durch selbst erzeugten Solarstrom zu ergänzen. Wer mehr als 30 Prozent seines Jahresverbrauchs aus selbst erzeugtem Solarstom bestreitet, erhält höhere Vergütungen, als bis zu diesem Datum. Wer also auf seinem Haus eine Solaranlage installiert, den damit erzeugten Strom dann selbst verbraucht, bekommt sogar noch diesen verbrauchten Strom vergütet. Der Eigenverbrauch stellt also ab jetzt einen doppelten Gewinn dar.
Welche Vorteile hat Solarstrom?
Dass alle erneuerbaren Energien dem Klimawandel entgegenwirken, ist allseits bekannt. Außerdem vermindert aber die Erzeugung von Solarstrom im eigenen Land die Abhängigkeit von Energieimporten aus Ländern mit anhaltender Umweltverschmutzung. Aber durch die Gesetzesänderung kann jetzt auch jeder Solaranlagenbesitzer sein eigener Stromversorger werden. Das macht ihn unabhängiger von steigenden Strompreisen. Durch eine garantierte Einspeisevergütung von mindestens 20 Jahren hat diese Geldanlage eine besonders interessante Rendite und stellt somit eine private Investition in die Zukunft dar. Da vielfach die Solartechnik durch deutsche Unternehmen hergestellt oder installiert wird, sichert jede neu erstellte Solaranlage zusätzlich noch Arbeitsplätze.
Wie funktioniert eine Solaranlage?
Der wichtigsten Bestandteile einer Solaranlage sind die Solarzellen. Sobald Licht auf sie einfällt, erzeugen sie Strom. Gebündelt zu verschieden großen Solarmodulen, mit unterschiedlichen Leistungen, und wetterfest verpackt, kann man sie nun leicht in alle Welt transportieren. Dort werden sie dann entweder in Reihe oder parallel geschaltet auf Dächer, Häuserwände oder in Solarparks installiert. Der Gleichstrom der Solarmodule wird dann über Solarkabel zum Wechselrichter geleitet und in Wechselstrom umgewandelt. Zusätzlich dazu benötigt man noch einen Einspeisezähler, mit dem man jederzeit sehen kann, wie viel Strom aktuell erzeugt und eingespeist wird. Anhand der Daten dieses Gerätes, wird dann der ins öffentliche Netz eingespeiste Strom auch vergütet.
Was kostet eine kleine Solarstromanlage?
Ab einer Leistung von 5 KWp muss jeder Besitzer einer Solaranlage ein Gewerbe anmelden, monatlich die Daten dem Finanzamt mitteilen etc. Deshalb erwerben immer mehr Hausbesitzer eine Anlage unterhalb dieser Grenze. Eine Anlage mit 12 Solarmodulen und dem Wechselrichter, mit einer Gesamtleistung von 2,88 KWp, kostet je nach Anbieter so um die 7000 Euro. Den Einspeisezähler installieren jedoch die ortsansässigen Stadtwerke. Dieser kostet dann noch einmal ca. 90 Euro.