Stromerzeugung in Kohlekraftwerken
Kohlekraftwerke sind eine besondere Form der Kraftwerke Die Kohlekraftwerke haben ihren Namen von der Kohle, die als hauptsächlicher Brennstoff gilt. Sie lassen sich unterteilen in Kraftwerke für Stein- und für Braunkohle. Diese Kraftwerkstypen sind konzipiert für den Einsatz des jeweiligen Brennstoffs mit seinen Eigenschaften in Sachen Verfahrenstechnik, seinen Ascheanteilen und seinem Heizwert.
In Deutschland werden Braunkohle-Kraftwerke zur Produktion von Strom für die Grundlast und Steinkohle-Kraftwerke meistens für die Erzeugung der Mittellast genutzt. Die Anteile an der Gesamt-Stromerzeugung liegen in Deutschland bei 24% durch Steinkohle und 27% durch Braunkohle. Ein Block des Kraftwerks hat in der Regel eine Leistung in Höhe von 1000 Megawatt. Besteht ein Kraftwerk aus mehreren Kraftwerksblöcke, so addieren sich die Leistungen der einzelnen Blöcke.
In einem solchen Kraftwerk gelangt die Steinkohle bzw. Braunkohle als erstes über Förderbänder in den sogenannten Bunkerschwerbau. Auf dem Weg werden Fremdstoffe aus der Kohle aussortiert und die Kohle zerkleinert. Im Brennerraum wird die Kohle in die Staubfeuerung geblasen und dort komplett verbrannt. Durch diesen Prozess wird Wärme frei. Diese wird einem großen Wasserkessel übergeben, in welchem das Wasser verdampft und über Rohrleitungen in eine Dampfturbine strömt und diese antreibt.
Durch das Verbrennen der Kohle wird sehr viel Kohlendioxid freigesetzt. Die Emission von verschiedenen Treibhausgasen, wie z.B. Kohlendioxid, hat seit der Industriellen Revolution stetig zugenommen und wird heute als einer der Hauptfaktoren für die globale Erwärmung angesehen. Braunkohlekraftwerke stoßen ca. 1.200g CO2/kWh aus, also mehr als Steinkohlekraftwerke, die ca. 1.000g CO2/kWh ausstossen. Kohlekraftwerke stoßen also deutlich mehr CO2 aus als Gaskraftwerke, die nur ca. 550g ausstoßen. Die Emmissionen erneuerbarer Energien liegen jedoch noch deutlich tiefer. Wind- und Wasserkraft liegen bei ca. 20g CO2/kWh, Photovoltaik bei ca. 50g.